Besprechungen und Rezensionen

1. März 2022
Götz Aly, Historiker und Journalist, Berlin
„Sehr geehrte Frau Friederici,
mit Interesse habe ich mir Ihre ganz ausgezeichnet gemachten Hefte über Castan’s Panopticum angesehen. Da ich selbst ganz zufällig im vergangenen Jahr ein Buch zur Kolonie Deutsch-Neuguinea veröffentlicht habe (Das Prachtboot. Wie Deutsche die Kunstschätze der Südsee raubten) bin ich Ihnen dankbar […] Mit Dank für Ihre sorgfältige und inspirierende Arbeit und mit den besten Grüßen
Götz Aly“

21. Februar 2022
Maritta Adam-Tkalec, Berliner Zeitung
„Menschen, Tiere, Sensationen. Castans Panopticum bot den Berlinern der Kaiserzeit Bildung und Unterhaltung, Großes und Skurriles zum Staunen und Lernen.
Mehr als eine Million neugierige Berliner und noch kein Kino. Zeitungen erschienen ohne Fotos. Gedruckte Bilderbogen, die Ereignisse wie den deutsch-französischen Krieg 1870/71 comicartig darstellten, erreichten Millionenauflagen. Die Menschen im Kaiserreich erlebten gewaltige gesellschaftliche Umbrüche und wollten nicht nur lesen, was los war in der Welt, sondern sich auch ein Bild machen. Sie wollten Wichtiges, Skurriles und Exotisches sehen. Sie wollten lernen und staunen. […] Heutzutage gehört es zum guten Ton, sich über solches Zurschaustellen zu empören und zugleich findet man nichts dabei, als Tourist überall in der Welt ´Eingeborene` zu begaffen. Castans Panopticum ist heute überall, vor allem in der Unendlichkeit des Internets. Das Original in der Berliner Friedrichstraße musste vor genau 100 Jahren, am 15. Februar 1922 schließen. Der Stummfilm bot viel mehr, als die Castans je hatten zeigen können. Um 1900 begann der Niedergang. Die Castans verarmten. Nachfolger gelangten nie wieder zu ähnlichen Erfolgen. […]“
https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/menschen-tiere-sensationen-wie-der-kulturkommerz-begann-li.212341?pid=true

20. November 2021
Die Publikationsreihe „Castan’s Panopticum. Ein Medium wird besichtigt“ erhielt von der Jury des CineGraph e.V. Hamburg im Rahmen des 34. Internationalen Filmhistorischen Kongresses eine „Lobende Erwähnung“ mit folgender Begründung:
„Die Panoptika waren um 1900 als populäre Unterhaltungsorte wichtige Kontextmedien des frühen Kinos. Das gilt besonders für Castan’s Panoptikum in Berlin, das schon 1896 von Lumiere-Operateuren gefilmt worden ist. Die vorliegende Geschichte des Unternehmens basiert auf einer überaus intensiven und zeitraubenden Recherche in vielen Archiven und ist angesichts der opulenten Ausstattung eine glänzende verlegerische Großleistung.“

11. Oktober 2021
Nominierung der Publikation „Castan’s Panopticum. Ein Medium wird besichtigt“ (702 ill. S., Berlin, Verlag Karl-Robert Schütze 2020) für den Willy Haas-Preis 2021 des CineGraph e.V., Hamburg, als einer von sechs Anwärtern in der Kategorie „Buch“.

1. Oktober 2021
Aus dem KINtop Newsletter, Jahrbuch zur Erforschung des frühen Films, Nr. 53, S. 11
„Panoptikum genannte Schaustellungen hatten ihre Hochkonjunktur von den 1870er Jahren bis zur Jahrhundertwende. Mit einem guten Dutzend Filialen und zahlreichen Nachahmern im In- und Ausland war Castan’s Panopticum in Berlin mediengeschichtlich das prägende Unternehmen.
Die akademische Wissenschaft hat an der Erforschung von Panoptika bisher kein Interesse gezeigt. Ohne öffentliche Unterstützung haben Angelika Friederici als Autorin und Karl-Robert Schütze als Ein-Mann-Verlag die Unternehmensgeschichte der Brüder Castan durch unermüdliche akribische Recherchen rekonstruiert und wieder zugänglich gemacht: Von 2008 bis 2020 haben die beiden Aficionados auf 702 zweispaltig bedruckten und großartig illustrierten Seiten 35 Themenhefte vorgelegt, die jetzt gesammelt im Ringordner komplett erhältlich sind.
Es handelt sich um eine überraschend reichhaltige Dokumentation vielfältigster Quellen aus zahlreichen Archiven und zeitgenössischen Medien, die mit bestinformierten und instruktiven Annotationen akribisch erschlossen werden … .“

11. März 2021
(In English) Besprechung von Prof. Martin Loiperdinger, Universität Trier, Journal: Early Popular Visual Culture, Vol. 18, 2020; Review im Internet seit 11.3.2021
https://www.tandfonline.com/eprint/YMVFX9CMQUPEHZKQ9SV7/full?target=10.1080/17460654.2021.1898600

Januar 2021
Aus der Rezension von Prof. Martin Loiperdinger, Universität Trier, Journal: Filmblatt, 25. Jg., Nr. 73-74, Winter 2020/21
„… Mit einem guten Dutzend Filialen und zahlreichen Nachahmern im In- und Ausland war Castan’s Panopticum in Berlin jenes Unternehmen, das die Mediengeschichte des Panoptikums am stärksten prägte – und dessen Niedergang unmittelbar mit dem Aufkommen der Kinematographie zu tun hat. […] Thematisches Zentrum der Dauerausstellung in der Kaiserpassage war von Anfang an die Wachsfigurengruppe der Hohenzollern in der ´Ruhmeshalle` des Kaiser-Saals. 1879 kamen die um Fürst Bismarck am Original-Konferenztisch des Berliner Kongresses von 1878 versammelten europäischen Diplomaten hinzu. Die preußischen Könige und ihre Generäle standen für eine lange Reihe von Kriegen, die ihr siegreiches Ende in der deutschen Reichsgründung gefunden hatten. Die Diplomaten repräsentierten die Absicherung des Wirtschaftsaufschwungs der Gründerzeit: Es war ihnen gelungen, einen für unnötig befundenen europäischen Krieg zu verhindern. […] Mit seinem Fokus auf lebensgroße Wachsfiguren, welche die militärische und politische Gewalt des Staates sowie die unzulässige, stets als grausam ausgemalte Privatgewalt verkörperten und durch unmittelbare Nähe vergegenwärtigten, war Castan‘s Panopticum das kongeniale Gegenstück zu den großen Schlachtenpanoramen, die ihr Publikum in die virtuellen Perspektiven des Rundumblicks vom Feldherrnhügel versetzten. Das Geschäftsmodell der Castans war offensichtlich von der Hall of Kings im Londoner Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds inspiriert. Es ging darum, das Bedürfnis moderner Untertanen nach Nähe zu ihrer Herrschaft gegen Zahlung von Eintritt als Freizeiterlebnis zu befriedigen. Die Wachsfiguren waren der maßgebliche Publikumsmagnet. Wegen ihres stationären Charakters waren sie für die Erzielung von Einnahmen aber auch eine Schranke. Castan’s Panopticum ermunterte das Berliner Publikum deshalb zu wiederholten Besuchen durch temporäre Ausstellungen zur Weihnachtszeit, durch Live-Auftritte von Völkerschauen und von ´Freak Shows` mit Riesen, Zwergen und siamesischen Zwillingen, durch Laterna Magica-Schauen und Vorführungen neuer technischer Erfindungen. Nicht zuletzt boten die Castans ihren Besuchern ab 1895 auch Filmvorführungen mit Edisons Kinetoskop-Guckkasten, dem Biograph-Projektor und verschiedenen Kinematographen. […]
Man kommt aus dem Staunen nicht heraus, was hier an Themen und Objekten in jeweils eigenen Heften ausgebreitet wird. Auf die Illustrierung der in Layout und Druckqualität mustergültigen Hefte durch die Wiedergabe von historischen Gemälden, Fotografien, Grafiken, Anzeigentexten sowie von neueren Fotografien der Archive und Museen wurde genauso viel Wert gelegt wie auf die höchst detailreichen Texte. So bietet diese ungewöhnliche Dokumentation und Erläuterung von Castan’s Panopticum wahrlich selber ein Panoptikum der Exponate und Aktivitäten dieses wunderlichen Unternehmens!
Für die kulturgeschichtliche Forschung im akademischen Betrieb ist dieses monografische Mammutwerk von Angelika Friederici und [dem Ein-Mann-Verlag] Karl-Robert Schütze ein Geschenk von bedingungslosen Privatgelehrten – nicht als unerschöpfliche Fundgrube für Eklektiker, sondern als seriöse, umfassende und inspirierende Materialgrundlage. Sie erlaubt es endlich, ohne ideologische Scheuklappen und Vorbehalte die historisch-kritische Forschung zu den Panoptika-Unternehmen als ambivalente kommerzielle Sparte moderner Unterhaltung im ausgehenden 19. Jahrhundert in Angriff zu nehmen.“

Januar 2021
Aus der Rezension von Professor Dr. Sibylle Einholz, Berlin, Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins, 117. Jg., 2021, H. 1
„… Die Themenhefte […] widmen sich dem Panoptikum im Verlauf seiner Geschichte, den Gründern, den Sammlungen, Ausstellungen und Veranstaltungen und der Resonanz- und Wirkungsgeschichte dieses weit über Berlin hinaus berühmten Etablissements. Vorgestellt wird damit nicht nur Berliner Vergangenheit, sondern spezielle Kultur-, Wissenschaftsgeschichte. […]
Angelika Friederici hat in nimmermüdem Elan und wissenschaftlichem Ansporn auf höchst anschauliche Weise die Institution ´Castan’s Panopticum` und die zeitlichen Umstände und Hintergründe erforscht. Sie ging, soweit es möglich war, allen Spuren nach und den Themen auf den Grund. Nebenschauplätze bekommen bei ihr einen eigenständigen Wert und werden zu untergeordneten Forschungseinheiten. Mit einer vertieften Erschließung gelang der Blick in eine Zeit, deren Erkenntnisse an ein wissbegieriges Publikum, das auch von teils zwielichtigen Attraktionen und Sensationen angezogen war, vermittelt wurden. Wissenschaft und Unterhaltung entwickelten in ihren Bezügen ein zeithistorisches Netzwerk und formten so ein Bild der Welt oder einzelner ausgewählter Aspekte.
Die Anerkennung und der Rang, die Castans Institut von wissenschaftlicher Seite und von Museen zugesprochen wurden, unterstreichen die zeitgenössische Bedeutung der Schau. Die Dimensionen vergangener Wissenszustände und ihrer Vorführung werden dem heutigen Leser anschaulich dargelegt. Von Heft zu Heft wächst die Faszination am Thema.
Mit der vorliegenden Gesamtpublikation als Spiegel einer Epoche vollzieht sich der Einblick in zeitgenössische Sachverhalte und publikumseigene Interessen und Stimmungslagen. Die Kenntnis der Hintergründe einer nicht miterlebten Zeit erlaubt es uns, aktuelle Diskussionen mit größerem Verständnis für historische Vorstellungswelten zu verfolgen.“

17. November 2020
(In English) Besprechung von Frau Brenda Benthien, Historical Journal of Film, Radio and Television, Review im Internet seit 17.11.2020
„… Friederici is a Berlin-based historian, editor and researcher. Her Castan’s Panopticum is a tour de force, a monumental, richly illustrated monograph in 35 booklets that she laboured over from 2008 to 2020. The work is an annotated survey of ´Castan’s Panopticum`, a successful entertainment company that was popular during the era of German Emperor Wilhelm II (1888–1918) and evolved into a pan-European multimedia format. Friederici’s booklets are compiled thematically and edited with a view to popular science. Her reconstruction interprets a fascinating late 19th/early 20th century period in cultural history …“.
Detailed: https://bit.ly/32Qf1vE   and/or   https://doi.org/10.1080/01439685.2020.1836810

Oktober 2020
Aus dem Kommentar im: AmerIndian Research. Zeitschrift für indianische Kulturen von Alaska bis Feuerland, Bd. 15/4, 2020, Nr. 58
„… Castan’s Panopticum (1869-1922) war eine permanent aktualisierte und ergänzte, thematisch und stofflich breit aufgestellte Dauerausstellung mit wechselndem Begleitprogramm, diversen Spezialitätenüberraschungen und zahlreichen Memorabilien. Ausgehend von Berlin und immer in bester Innenstadtlage entwickelten die Gründer Gustav und Louis Castan mit universalem Themenanspruch ihr Panopticum – im Kerngeschäft stets Wachsfigurenkabinett – zu einem populären Bildungs- und Unterhaltungsinstitut. Sie betrieben seit den 1870er Jahren gezielt europäische Globalisierung als Geschäftsmodell, und bauten ihr Unternehmen zu einem multiplen sinnlich-plastischen Medienformat aus.
Die Bildhauerbrüder Castan wurden ausgebildet unter C. F. Tieck und C. D. Rauch unter der Ägide J. G. Schadow’s an der Berliner Kunstakademie, stellten mit ihrem Pionierunternehmen ausstellungstechnisch ein Konzept vor, die Menschheit und deren Entwicklungen plastisch, lebensgroß und zeitnahe vorzuführen. Sie entwickelten, wirtschaftlich ungemein erfolgreich, ein ganz spezielles, bildend-unterhaltsames Medienformat der Kaiserzeit. Ihre Akzeptanz und wissenschaftliche Zuarbeit reichten dabei für einen kurzen historischen Moment weit über ihre unternehmerische Tätigkeit hinaus, denn sie wurden auch Leistungserbringer für Berliner und internationale Wissenschaftseinrichtungen und europäische Universitäten.
Als Medienformat nach dem Ersten Weltkrieg untergegangen, gerieten einzelne Objekte ihrer vielfach bestaunten historischen Ausstellungen in verschiedene Sammlungen, verbergen sich Spuren und Wirkungen ihres ehedem weltbekannten Panopticums nicht nur in Archiven und Museen, sondern auch in der Literatur, der Kunst, Musik, Sprache, Grafik, Fotografie oder dem Film. Im Jahr 2020 erschien in 35 einzelnen Themenheften erstmals eine repräsentative Gesamtdarstellung dieses historischen Multimediums.“

1. Oktober 2020
Aus der E-Mail einer langjährigen, historisch interessierten Abonnentin aus Frankfurt a. Main
„… Dieses unglaublich materialreiche Buch hat keine Verfallszeit, und wird sich zu einem Standardwerk mausern …“.

6. Juli 2020
E-Mail an die Herausgeberin und Autorin der Monografie von  Prof. Laurenz Demps (i.R.), Berlin
„… ich habe nun alles gelesen und bin dabei, den Stoff setzen zu lassen. So viel zunächst, das Ganze ist eine tolle Arbeit und Ihre Methode ist stupend. Später mehr.
Beste Grüße, Laurenz Demps“

17. April 2020
E-Mail an die Herausgeberin und Autorin der Monografie von ihrem Universitäts-Professor Hans-Joachim Bartmuß
(gest. 2023), Halle an der Saale

„… Nach sehr genauer Durchsicht von 5 Heften mein Eindruck. Mich faszinieren vor allem zwei Dinge: 1. Die große Literaturfülle, die Sie bewältigt haben, und die Auswahl an Zitaten, die Sie für den Leser so einsetzen, dass er diese Zeit in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und die während dieser Zeit lebenden und wirkenden Menschen unmittelbar erleben und gewissermaßen mit ihnen fühlen kann. Mit anderen Worten: Man fühlt sich bei der Lektüre ´mitten drin`. 2. Der große Reichtum an Bildern, die Sie ´aufgetrieben` haben und die Sie im Text sehr sorgfältig und immer passend eingesetzt haben. Dieses Werk ist sehr interessante ´Gesellschaftsgeschichte`, die man bei der Lektüre miterlebt. Große Anerkennung!…“.

6. März 2020
Aus einem Blog von Stefan Nagel, Münster
„… Anhand einer unglaublichen Fülle akribisch zusammengetragenen, sorgsam strukturierten Materials ermöglicht die Reihe einen vielschichtigen Blick auf das einst so populäre Unternehmen und stellt in ihrer Gesamtheit eine umfassende Monografie dieser Berliner Institution der Kaiserzeit dar …“.

25. Februar 2020
E-Mail an die Herausgeberin und Autorin der Themenheftreihe
Liebe Frau Friederici,
vielen Dank für das wichtige Registerheft. Sie haben damit das Mammutwerk vollendet. Wir sind glücklich, diese Sammlung in unseren Beständen zu haben.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Mende, Archiv und Bibliothek des Vereins für die Geschichte Berlins

Januar 2020
Der Komet. Fachzeitung für Schausteller und Marktkaufleute, Pirmasens, Ausgabe 5666 vom 10. Januar 2020, 137. Besprechung von Gisela Winkler
„… Einzelne Hefte beschäftigen sich mit der Wachsfigur im Panoptikum, mit dem Panoptikum in Literatur, Kunst und Rezeption, mit der Standortbestimmung dieses Multimediums, andere mit bestimmten Ausstellungsgebieten. Alle Ausgaben bieten eine reichhaltige Fülle von historischen Abbildungen und Quellen und sind so eine wahre Fundgrube für alle an der Geschichte der Unterhaltung und der Artistik Interessierten. Mit dem Heft 34 endete 2019 diese überaus verdienstvolle Reihe, es wird noch ein Register folgen …“.

Einzelne Themenheft-Besprechungen und Kommentare, erschienen vor der Gesamtausgabe 2020

Juli 2016, Besprechung von Hein Müller
Zeitschrift für Heereskunde, Heft 461 der Deutschen Gesellschaft für Heereskunde e.V.
Aus Themenheft 24 (F3) „Friedrich II. Uniform“, mitbearbeitet von Karl-Robert Schütze, in: Angelika Friederici, Castan’s Panopticum. Ein Medium wird besichtigt, Berlin 2015

Januar 2016, Besprechung von Hein Müller
Waffen- und Kostümkunde, Heft 1/2016, Zeitschrift der Gesellschaft für Historische Waffen- und Kostümkunde e.V.
Themenheft 12 (D4) Das deutsche Richtschwert von Geo J. Bruck, mitbearbeitet von Karl-Robert Schütze, in: Angelika Friederici, Castan’s Panopticum. Ein Medium wird besichtigt, Berlin 2011

Übersetzung ins Englische und Nachdruck 2016
In: Caerdroia. The Journal of Mazes & Labyrinths, 45. Ausgabe, Thundersley (England), Labyrinthos 2016:
Aus Themenheft 25 (D10) „Gustav Castans Spiegellabyrinth“, in: Angelika Friederici, Castan’s Panopticum. Ein Medium wird besichtigt, Berlin 2015
www.labyrinthos.net

Juni 2014, Aus einem wissenschaftlichen Gutachten, entstanden anlässlich der Einreichung der Themenheftreihe für den Preis zur Unternehmensgeschichte 2014
Der Gutachter ist Prof. em. Dr. Karl Markus Kreis, Unna
„… Umso erstaunlicher ist es, dass das bedeutendste von ihnen, Castan’s Panopticum, bisher noch nicht in einer eigenen Monografie gebührend dargestellt und gewürdigt wurde. Diese Lücke verspricht nun die Arbeit von Angelika Friederici zu füllen, und zwar in einer in jeder Hinsicht angemessenen wissenschaftlichen Gründlichkeit. Sie leistet hier seit vielen Jahren Pionierarbeit, die nicht nur Anerkennung, ja Bewunderung verdient, sondern auch eine geeignete materielle Unterstützung …“.

Januar 2013, Homepage des Fichtelgebirgsmuseums, Wunsiedel
Betrifft Heft 15 (D5): Reliquien von Carl Ludwig Sand
Ein Attentäter aus Wunsiedel wird erforscht. Carl Ludwig Sand-Forscher [Dr. Karl-Robert Schütze] aus Berlin zu Besuch im Fichtelgebirgsmuseum
„… Auch fast 200 Jahre nach dem politisch motivierten Mord steht Carl Ludwig Sand noch immer im Fokus des öffentlichen Interesses. Dr. Karl-Robert Schütze ist nun nach Wunsiedel gereist, um im Fichtelgebirgsmuseum Nachforschungen über den ´Attentäter` Sand anzustellen. Dabei lag Schützes Interesse besonders auf den im Museum ausgestellten Reliquien und Objekten sowie den Dokumenten in der umfangreichen Bibliothek des Fichtelgebirgsmuseums rund um den Fall Carl Ludwig Sand. Museumsbibliothekar Gerhard Seidel unterstütze den Forscher dabei, sich durch die umfassenden Bestände zu arbeiten. Die Ergebnisse seiner Recherchen rund um Carl Sand wird Schütze in einer Publikation mit dem Titel ´Reliquien von Carl Ludwig Sand`, die in der Schriftenreihe Castan’s Panopticum. Ein Medium wird besichtigt erscheinen wird, veröffentlichen. Alle Objekte, die aus Castan’s Panopticum, Berlin (gegründet 1869) von Berlin im Jahre 1926 nach Wunsiedel kamen, konnte er eindeutig als jene identifizieren, die nachweislich von Carl Ludwig Sand stammen. Somit ist es nun nochmals bestätigt: das Richtschwert ist jenes, das im Jahre 1820 den Hals vom Rumpf des Körpers Carl Sands trennte.“

23. November 2012, Blog auf der Internetseite des Museologen Prof. Peter van Mensch, Amsterdam
„… Some years ago we became aware of the work of Angelika Friederici. She is the unsurpassed specialist on the wax museum (“Panopticum”) of Castan at Berlin (1869-1922). Her publication series ´Castan’s Panopticum. Ein Medium wird besichtigt` receives less attention and appreciation than it deserves. Interesting for us is the European dimension of the Castan enterprise […] Contrary to the history of Madame Tussauds the history of the wax museums in Berlin, Brussels, Amsterdam and Den Haag is still largely unknown. The work of Angelika Friederici shows that these wax museums were offering much more than just entertainment, and more complex than suggested in Umberto Eco’s essay!“

8. Oktober 2012, taz. Die Tageszeitung
Sehnsucht nach der Ferne. Kolonialer Blick. Zwei Afrika-Ausstellungen im Essener Museum Folkwang zeigen, wie sich die Darstellung des Kontinents in den populären Bildmedien gewandelt hat. Von Markus Weckesser.
 „… Mit großen Plakaten warben Veranstalter zwischen 1870 und 1920 in Deutschland für sogenannte Völkerschauen, die dem Publikum afrikanische Lebensgemeinschaften unter zooähnlichen Bedingungen präsentierten. Entgegen der Intention der Inszenierung, die dem heutigen Betrachter nahelegt, dass die Gruppen zwangsrekrutiert und durchweg ausgebeutet wurden, reisten auch gebildete und geschäftstüchtige Teilnehmer mit, welche die scheinbar ethnologischen Tourneen mit Gewinn nutzten. Solcherart Korrekturen des vermeintlich aufgeklärten Blicks zählen zu den Leistungen der beiden Ausstellungen in Essen.“
Der Text nimmt Bezug auf die beiden ausstellungsergänzenden Katalogbeiträge von Angelika Friederici: „Vor Augen geführt. Völkerschauen mit Afrikanern im kaiserlichen Berlin“ und „Übersicht der wichtigsten afrikanischen Völkerschauen in Berlin“. Ausstellung: „Afrika – Reflexionen im Plakat“ im Museum Folkwang, Katalog Edition Folkwang / Steidl, Göttingen 2012

Januar 2010, Rezension in den Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins
 „… Die vorliegende ambitionierte Publikationsreihe hält die Balance zwischen wissenschaftlicher und populärer Aufbereitung und kann ohne Ausnahme empfohlen werden.“ Martin Mende

12. Oktober 2009, E-Mail an die Herausgeberin und Autorin der Themenheftreihe von Prof. Dr. Sibylle Einholz
Betrifft: Themenheft 6 (D2) Lebendmasken aus Papua-Neuguinea, in: Angelika Friederici, Castan’s Panopticum. Ein Medium wird besichtigt, Berlin 2009
Liebe Frau Friederici
Endlich habe ich mir das neue Heft zu Gemüte geführt und bin BEGEISTERT! So eine gute Darstellung des Gesamtthemas habe ich noch nicht gelesen und es gibt sie auch nicht (auf dem Gebiet habe ich mich ja auch am Rande getummelt). Ihre Leistung ist ein großartiges Fundament für alle, die in Zukunft auf diesem Gebiet forschen wollen. Nochmals: Hut ab und Gratulation!
Herzliche Grüße, Ihre S. Einholz